Passivhaus

by chrisfah on 24. März 2010

Sind Sie es nicht auch schon Leid, dass Ihre gesamten Ersparnisse von den Heizkosten Ihres Hauses aufgefressen werden? Um dies zu ändern, müssen Sie aktiv etwas tun. Stecken Sie Ihr Geld nicht weiter in die Heizkosten Ihres Hauses, sondern lieber in Ihre Lebensqualität. Die Lösung – Passivhäuser.

Ein paar Zahlen um dies zu veranschaulichen:

Links auf dieser Skizze sehen Sie, dass 77% des Energiebedarfs nur fürs Heizen benötigt wird. Erschreckend? – Ja, das ist es in der Tat. Darum kann man auch hier die meisten Einsparungen machen. Zum Vergleich: Ein Passivhaus benötigt nur mehr 10 kWh/m², ein gutes Ziegelhaus liegt bei 40kWh/m² und ein schlecht gedämmtes, altes Haus sogar bei bis zu 300kWh/m².

Nun die Frage: Was ist ein Passivhaus?

Passivhäuser zeichnen sich durch den extrem geringen Energiebedarf und denn trotzdem hohen Wohnkomfort aus. Diese Gebäude haben kein altbewährtes Heizsystem mehr. Das Passivhaus wird durch vorgewärmte Luft beheizt. Sonneneinstrahlung ist bei Passivhäusern der wichtigste Bestandteil, da durch Kollektoren am Dach, Energie für die Warmwasserversorgung entsteht. Zur optimalen Nutzung sollte das Haus deshalb südlich ausgerichtet sein. Große Fenster zur Nordseite können einen enormen Wärmeverlust hervorrufen. Ebenso wird die Wärmeerzeugung noch durch Elektrogeräte und Personen im Haus verstärkt. Damit dieses System funktioniert, muss das Haus natürlich eine gute Dämmung und Fenster mit Dreifachverglasung vorweisen. Das ständige durchlüften bleibt bei einem Passivhaus in Zukunft erspart, da dies automatisch durch eine Wohnraumlüftung geschieht. Für Allergiker sicherlich eine der besten Techniken, da die einströmenden Pollen im Haus durch das System auf einen geringen Anteil reduziert werden können. Durch die teilweise großen Schwankungen in unserem Klima, kann man auf das fallweise heizen nicht verzichten. Um höhere Förderungen zu erhalten und aus Umweltschutz, sollte man nur mit erneuerbaren Energieträgern arbeiten. Dazu reicht schon ein kleiner Holzpelletsofen aus.

Förderung:

Ab 2011 werden Förderungen durch das Land für die Wohnraumschaffung nur noch für Häuser < 30 kW/m²a genehmigt. Ein Passivhaus ist zwar in der Anschaffung teurer, wird sich aber auf die Jahre gesehen zu 100% rentieren. Wenn Sie für Ihr Wohnhaus eine Förderung erhalten wollen, ohne ein Passivhaus zu bauen, müssen Sie Ihr Bauvorhaben noch heuer in Angriff nehmen.

Vor- und Nachteile

Vorteile:

Aktiver Umweltschutz 90% weniger Heizkosten als bei unsanierten Altbauten keine Zugluft, durch Frischluftfilter (Wohnraumlüftung) weitgehend unabhängig von Energiepreissteigerungen

Nachteile:

höhere Investitionskosten

chrisfahPassivhaus

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